Ich und meine Frau waren im Herbst 2016 erstmals im Harz. Da viele unserer Freunde wandern und gerne in der Natur unterwegs sind, gab es viele Empfehlungen. Wir selbst gehen auch gerne spazieren, wollten jedoch im Urlaub keine stundenlangen Märsche machen. Rückblickend kann man sagen, dass wir voll auf unsere Kosten gekommen sind und eine tolle Mischung aus Aktivität und Entspannung erlebt haben.
Wir waren in einer Ferienwohnung in Braunlage untergekommen, die wir schnell nach einer online Recherche nach „Ferienwohnung Harz“ über ein Ferienwohnungsportal gefunden haben und direkt über den Vermieter der Unterkunft buchen könnten. Die Anreise über die A7 und anschließend über Goslar war stressfrei. Sehr schnell nach Verlassen der Autobahn konnten wir uns einen Überblick von dem verschaffen, was den Harz im Herbst auszeichnet. Zwischen Wiesen und Tannenwäldern sind wir zu unserer Ferienwohnung in der kleinen Stadt gelangt. Direkt am Nationalpark Harz gelegen, haben wir unseren Urlaub abends und am nächsten Tag ruhig angehen lassen und kleinere Wanderungen gemacht.
Nach zwei Tagen sind wir auf den Wurmberg hinauf, der zum Luftkurort gehört und wohl ein bekannter Wintersportort war. Die Sprungschanze hier wurde vor wenigen Jahren abgerissen, trotzdem lässt sich bei einer Wanderung durch die Höhenlagen des Harzes noch gut erkennen, wie hier in früheren Jahren Ski gefahren wurde. Hier scheint ein neuer Aussichtsturm in Planung zu sein, doch auch so hatten wir bereits einen tollen Ausblick auf die Natur des Harzes.
Einen weiteren Tag unserer knapp einwöchigen Reise waren wir in Hahnenklee. Die Ortschaft ist sehr klein und weniger bekannt, verfügt jedoch über einen schönen Kurpark und einen Ausblick auf den sogenannten Bocksberg. Wir waren auf dem Liebesbankweg unterwegs, der einer der wichtigsten Wanderwege im Harz sein soll. Außerdem waren wir beim BocksBergBob, wo es eine Seilbahn und eine Rodelbahn für den Sommer gibt. Auch das Bob fahren hat hier Tradition und hat tolle Einblicke in die sportliche Geschichte der DDR und der Bundesrepublik gegeben. Auch in den kleineren Orten, wie zB. in Schierke konnten wir täglich gut essen, wobei in manchen schönen Restaurants auch Leckereien aus der Region angeboten wurden.
Abschließend können wir nach einer knappen Woche nur sagen, dass uns die Reiseregion gut gefallen hat. Wer Wanderungen und kleine Ortschaften in einer unberührten Natur liebt, ist hier richtig. Größere Städte wie Wernigerode sind mit dem Auto schnell erreicht und helfen beim Einkaufen und bringen Abwechslung in die Urlaubsgestaltung. Ansonsten waren wir froh, eine gute Ferienwohnung gebucht zu haben, wodurch wir jeden Tag sehr einfach und frei planen konnten. Es wird nicht unser letzter Besuch gewesen sein, wir planen für den Sommer 2017 eine kleine Wanderreise mit Freunden.